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Vergesslichkeit, Leichtsinnsfehler oder Übermüdung? – Das Krankheitsbild „Konzentrationsstörung“ im Überblick

Konzentrationsschwächen äußern sich häufig sehr unterschiedlich. Betroffene beginnen oft arbeiten, die nicht zu Ende geführt werden und erledigen bereits fertige Dinge mehrfach. Einschränkungen des Reaktionsvermögens und der Belastbarkeit sind nicht selten.

Doch welche Ursachen haben Konzentrationsschwächen und wie hoch ist das Risiko wirklich?

Dieser Artikel befasst sich mit den Auswirkungen, der Früherkennung und den Therapiemöglichkeiten der Volkskrankheit.

Im Regelfall lassen sich Konzentrationsschwierigkeiten auf zu viel Stress im Familien- oder Arbeitsalltag zurückführen. Ständige Anspannung und ein dauerhafter Schlafmangel, führen letztendlich zu Problemen mit der Aufmerksamkeit. Emotionale Belastungen in der Familie sind genauso schädlich für das Konzentrationsvermögen, wie Überarbeitung oder Überforderung im Beruf.

Eine gute und sauerstoffreiche Durchblutung der Organe, ist die Voraussetzung für ein ausgeprägtes Wohlbefinden und einen guten Energiefluss. Deshalb sind emotionale Ausgeglichenheit, eine gesunde Ernährung und ein ausgewogenes Schlafverhalten die Angelpunkte, um einer Störung des Energieflusses vorzubeugen. Wird ein guter Energiehaushalt auf Dauer geschwächt, kommt es bei den Betroffenen zu unangenehmen Auswirkungen. Kopfschmerzen, Verspannungen und eine allgemeine Kraftlosigkeit sind nur einige davon. Die Folge ist eine bedauerliche Einschränkung der Lebensqualität.

Das Aufnahmevermögen von Informationen ist insbesondere vom Zusammenspiel der linken und rechten Gehirnhälfte abhängig. Übermäßiger Stress führt dazu, dass das Zusammenspiel blockiert wird. Neurotransmitter wie Dopamin werden durch eine negative Grundstimmung nicht mehr ausgeschüttet und der Informationsfluss im Gehirn wird gestört.

Der Grund für eine Schwächung der Nervenleitfähigkeit, ist häufig auch ein Mineralstoffmangel. Kommt es im Mineral- oder Hormonhaushalt zum Ungleichgewicht, werden Botenstoffe nicht korrekt übertragen. Die Folgen sind verschiedene Krankheitsbilder, darunter auch Konzentrationsstörungen.

Symptome einer Konzentrationsfähigkeit

Symptome einer Störung der Konzentrationsfähigkeit sind Übermüdung, erhöhte Reizbarkeit, Wortfindungsstörungen und Vergesslichkeit. Betroffene sind oft „verträumt“ und nicht in der Lage, sich auf das Gespräch mit dem Gegenüber zu fokussieren. Eine allgemeine Lustlosigkeit und ein schwäche Gefühl sind Begleiterscheinungen im Alltagsleben. Negative Auswirkungen hat das Krankheitsbild auch für das Umfeld von Erkrankten. Das Gefühl, die jeweilige Person wäre nur körperlich anwesend und nicht geistig, ist dabei keine Seltenheit.

Die Folgen sind oft unangenehm. Probleme, die innerhalb der Familie auftreten, verlagern sich dadurch auch ins Berufsleben und es entsteht eine Art Kreislauf, aus dem es nur schwer ist, wieder auszubrechen. Schwierigkeiten im sozialen Umfeld verstärken sich und es kommt in vielen Fällen zu einer Isolation des Betroffenen. Durch die eingeschränkten geistigen Fähigkeiten ist es den Erkrankten oft nicht möglich, die gleichen Leistungen und Ergebnisse im Arbeitsleben zu erzielen, die Sie vor der Erkrankung erreichen konnten. Unzufriedenheit, Frustration und Entmutigung sind nicht selten die psychischen Folgen und führen nicht selten zu einer ausgewachsenen Depression.

Die Therapiemöglichkeiten sind vielseitig. Besonders wichtig ist eine Früherkennung der Ursachen. Treten Konzentrationsschwierigkeiten nur sehr kurz und temporär auf, ist der Gang zum Arzt nicht unbedingt notwendig. Kleine Veränderungen im Alltag schaffen oft Abhilfe. Regelmäßiger Schlaf, Sport und eine ausgewogene Ernährung sorgen bei den Betroffenen für eine schnelle Verbesserung.

Sollten die Konzentrationsstörungen allerdings anhaltend über einen längeren Zeitraum auftreten empfiehlt es sich, einen Arzt zu konsultieren. Die Probleme können durchaus Randerscheinungen ernst zu nehmender physischer Erkrankungen sein.
In diesem Fall wird natürlich erst einmal die neurologische oder seelische Vorerkrankung therapiert. Der Prozess ist allerdings oft langwierig. Eine Verbesserung der Symptome stellt sich dann aber nach und nach auch im Bezug auf die Aufmerksamkeitsstörungen ein.

Wird keine Vorerkrankung diagnostiziert, empfehlen sich Vorbeugemaßnahmen. Der Verzicht auf Nikotin- und Alkohol, sowie eine ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmitteln wirken nicht nur Konzentrationsschwierigkeiten entgegen, sondern sind die Grundlage für einen gesunden Lebensstil.

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