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Abszesse oder Komplikationen bei einer Rachen- oder Mandelentzündung

Wenn eine Mandel- oder Rachenentzündung nicht rechtzeitig behandelt wurde oder Körper durch andere Krankheiten bzw. Infektionen bereits geschwächt sind, kann es zu einer Ansammlung von Eiter kommen. Der Patient fühlt sich bei einer derartigen Krankheit schlecht und fiebrig. Die lokale Entzündung des Rachenraums kann sich auf das umliegende Bindegewebe ausbreiten. Dadurch kann sich eine Eiteransammlung bilden und weiterverbreiten. Wenn der Abszess im Bindegewebe der Mandeln liegt, dann spricht man von einem Peritonsillarabszess. Wenn sich der Abszess dagegen hinter den Mandeln weiterentwickelt, handelt es sich in der Regel um einen Retropharyngealabszess. Er ist im hinteren Rachenbereich zu finden.

Mandelabszesse müssen behandelt werden

Bei einer nicht auskurierten Mandelentzündung kann es schnell zu einem Mandelabszess kommen. Diese Erkrankung ist sehr schmerzhaft und wird meistens mit Fieber begleitet. In vielen Fällen kommt es bei einem Abszess an den Mandeln zu einseitigen Schluckbeschwerden. Gleichzeitig haben Betroffene Stiche in den Ohren und eine leicht kloßige Sprache. Auch die Mundöffnung ist etwas eingeschränkt. In schlimmen Fällen ragt der Abszess erkennbar bis in die Mundhöhle oder Rachen hinein. Dieser Abszess muss stationär von einem HNO Arzt unter Einsatz von Antibiotika behandelt werden. In der Regel wird der Abszess geöffnet und die betroffene Mandel entfernt. In einigen Fällen ist auch die komplette Entfernung der Mandeln und des Abszesses notwendig. Ein Mandelabszess tritt häufig im Erwachsenenalter auf. Häufig sind Menschen zwischen bis 20 bis 40 Jahren betroffen. Aufgrund der ständig wachsenden Resistenzen steigt die Erkrankung eines Mandelabszesses von Jahr zu Jahr.

Kehlkopf- und Stimmbandentzündungen

Eine andere Art der Erkrankung ist eine Stimmbandentzündung. Je nach Verlauf einer Virusinfektion der oberen Atemwege kann es schnell zu einer Entzündung der Stimmbänder oder des Kehlkopfes kommen. Neben einem völligen Verlust der Stimme gelten auch starke Halsschmerzen als Hauptsymptom einer Kehlkopfentzündung. Auch ein trockener Reizhusten ist bei einer derartigen Entzündung keine Seltenheit. Ausgelöst wird die Entzündung durch Viren und eine übermäßige Beanspruchung der Stimme. Zusätzlich können trockene Luft oder Genuss von Zigaretten eine Kehlkopfentzündung beeinflussen. In diesem Fall ist es sehr wichtig, dass die Stimme ausreichend geschont wird. Selbst Flüstern gilt nicht als stimmschonend.

Pfeiffersches Drüsenfieber

Das Pfeiffersche Drüsenfieber wird auch als Mononukleose bezeichnet. Es wird durch das sogenannte Epstein Barr Virus ausgelöst. Im Laufe ihres Lebens erkranken sehr viele Menschen an dieser Erkrankung, ohne dass sie es merken. Die Krankheit ist auch unter dem Namen Kusskrankheit bekannt. Das liegt vor allem daran, dass es sich um eine Tröpfcheninfektion handelt. Sie wird vor allem beim Küssen übertragen. Häufig erkranken Kinder im Alter zwischen 4 – 15 Jahren. Aber auch im Erwachsenenalter kann das Pfeiffersche Drüsenfieber auftreten. Die Halsschmerzen bei der Virusinfektion erinnern stark an einer Mandelentzündung. Zusätzlich kommt es zu Fieber, geschwollenen Lymphknoten, Schluckbeschwerden und Appetitlosigkeit. Wird das Pfeiffersche Drüsenfieber nicht sofort behandelt, dann besteht auch hier die Gefahr einer bakteriellen, schweren Infektion.

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